Pemberton und Umgebung (Southern Forests)

Von unserem tollen Campingplatz Contos Campground sind wir recht spät aufgebrochen und haben uns erst mal die nahe gelegenen Strände angeschaut. Da Luisa nach dem kurzen Stück Dirtroad aber seelig geschlafen hat, wollten wir sie nicht wecken und sind deshalb weiter gen Süden gefahren. Einen kleinen Zwischenstopp haben wir in der Hamelin Bay eingelegt, da es hier einen familienfreundlichen Strand gibt. Der war auch da, nur leider waren Luft und Wasser trotz strahlendem Sonnenschein etwas kühl zum Baden. Überhaupt haben wir seit wir im Südwesten sind leider kein Strandwetter mehr. Es ist tagsüber nicht kalt – so um die 20 bis 25 Grad – aber nachts kühlt es zum Teil so sehr ab, das wir schon am Abend schlotternd vor dem Van sitzen, während Luisa schon schläft. Wir fahren dennoch weiter gen Süden, da wir uns die Natur hier unten nicht entgehen lassen wollen!

Tagesziel heute (13. Oktober) ist Pemberton, ein kleines verschlafenes Nest mitten im Wald mit einem Sägewerk und einer Touristenbahn, die durch den Wald fährt. Auf dem Weg nach Pemberton wollen wir uns aber noch einige Nationalparks anschauen.  Im Beedelup NP gibt es einen 100m langen Wasserfall inkl. Rundweg und Hängebrücke zu bestaunen, der für uns aber wenig spektakulär war.  Sehr nett und informativ fanden wir den lokalen Inforadiosender, der einiges Wissenswerte über den Karri-Wald berichtete. In ganz Western Australia gibt es nur noch 1 % Wald und der steht hier im Südwesten. Auch für uns sind diese riesigen Bäume nach der Tour durch den kargen Norden beeindruckend, zumal die hier vorkommenden Arten zu den höchsten und ältesten der Welt zählen.

Im Warren NP sind die Karri Bäume die Hauptattraktion. Sie werden als dritthöchster Baum der Welt gelistet und wurden früher als Aussichtsbäume zum Lokalisieren von Waldbränden genutzt. Ein paar davon können heute noch von Touristen bestiegen werden. Wir hatten uns den Höchsten dieser Bäume zum Erklettern ausgesucht: den Dave Evans Bicintennial Tree. Die Plattform ist bei diesem Exemplar 65 m über dem Erdboden und man klettert an Stahlsprossen hoch, die seitlich in den Baum getrieben wurden. Bernie hat den Baum dann auch tatsächlich bis ganz oben bestiegen und wir hoffen, das auf den Bilder rüberkommt, wie verdammt hoch das war 🙂

In Pemberton angekommen haben wir noch ein bisschen eingekauft und Luisa hat ihre neue Lieblingbeschäftigung gefunden: im Einkaufswagen sitzen und sich laut quitschend über jeden Gegenstand freuen, der in den Korb wandert. Anschließend haben wir es noch knapp auf den hiesigen Campingplatz geschafft, der uns mit seiner top ausgestatteten Campingküche gut gefallen hat. Am nächsten Tag war Waschtag in der Stadt, die mit ihren Holzhäusern wirklich charmant ist.

Die nächste Station lautet Walpole, wohin wir uns nun aufmachen.

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