Nach Abfahrt aus dem Monkey Mia Resort ging es zunächst nach Harmelin Pool zu den Stromatoliten. Es handelt sich hierbei um uralte Lebensformen, die im seichten Wasser steinähnliche Formationen bilden. Schätzungen gehen davon aus, dass diese Mikroorganismen bereits vor 3.5 Mio. Jahre die Erde bevölkert haben. Die nächste Stadt war Carnvarnon, der Hochburg der Westaustralischen Banane und auch sonst gibt es hier Obst und Gemüse satt. Offensichtlich auf Kosten der Wasserressourcen – alle von uns überquerten Flüsse und „Creeks“ waren staubtrocken. Neben Auftanken haben wir mal wieder im Supermarkt zugeschlagen und $ 175 in Vorräte investiert. Weitere 90 km außerhalb der Stadt fanden wir uns auf einer Rest-Area ein, an der die Roadtrais mit voller Beleuchtung (und das ist in Australien ziemlich hell) an uns vorbeidonnerten…geschlafen haben wir trotzdem gut. An diesem Tag haben wir 450 km abgespult, die Luisa super mitgemacht hat.
An nächsten Tag war unser Ziel Coral Bay, wo wir nach Empfehlung von Susanne und Torsten auf dem Bayview Caravanpark eincheckten. Der ganze Ort besteht faktisch nur aus einer Straße mit zwei Campingplätzen und einem Shoppingcenter. Der Strand ist traumhaft, echt paradiesisch und wir beschließen, mit Luisa planschen zu gehen und mindestens zwei Tage zu bleiben. Am Ende wurden drei daraus.
Am zweiten Tag an diesem tollen Fleckchen Erde wollen wir mal wieder was erleben – da kommt die Glasbodenboot- und Schnorcheltour gerade recht. Nachdem aus der gebuchten 2 Stunden Tour wegen zu wenig Teilnehmern nichts wurde haben wir für 20 Dollar Aufpreis auf eine andere Tour umgebucht, die dafür 3 Stunden geht und auch noch “ Schildkrötengucken“ auf dem Programm hat. Die Tour beinhaltete auch zwei Schnorchel-Spots, die wir uns aufgeteilt haben.
Neben unzähligen Korallen und Fischen war das Highlight der Tour ein Skelett eines Wals, der vor wenigen Monaten in der Bucht im flachen Wasser gestrandet ist und von Haien gefressen wurde. Bea hat beim Schnorcheln eine Schildkröte gesehen, auf der Rückfahrt haben uns Delphine begleitet.
Nachdem die 2 Tage zu schnell vergingen, haben wir noch einen dritte Strandtag eingelegt, welcher von Schnocheln und einer mauligen Luisa begleitet war. Sie scheint gerade einen Entwicklungsschub zu haben. Ist mit allem unzufrieden und braucht Dauerbespassung. Zum Ende hat sie sich noch ihre sandigen Hände in die Augen gerieben, woraufhin der tolle Strandtag ein eher zähes Ende fand. Mit Wasser gespült haben wir die Körner halbwegs rausbekommen.
Morgen brechen wir auf nach Exmouth und dem Cape Range National Park.