Heute ging es in den Nationalpark, aber vorher wollten wir noch in den „Rainbow Jungle“, eine privat geführte Aufzuchtstation für heimische Papageien und Sittiche, die auch einige exotische Arten beherbergt. Wir dachten uns, auch Luisa hat was von dem bunten Gewusel und Gezwitscher. Der Park hat uns gut gefallen, für Luisa war es aber ein bissel zu viel gucken, woraufhin sie auf der Hälfte des Rundgangs eingeschlafen ist. Das Areal war sehr liebevoll und mit viel Mühe angelegt. Alles war super gepflegt und der Kaffee der Beste, den wir in Australien bis heute getrunken haben. Preis/Leistung war Top.
Der Nationalpark Kalbarri ist zunächst über asphaltierte und dann Dirt Roads erreichbar. Dank frisch geschobener Piste war der Weg zum Aussichtspunkt „The Loop“ auch für unser zweiradgetriebenes Gefährt gut zu meistern. Lediglich die letzten 6 der insgesamt 22 km waren etwas holprig, aber Luisa mag ja geschuckelt werden und hat als die Straße ganz schlecht wurde wieder mal ein Nickerchen eingelegt. Der Ausblick auf die tief in den roten Sandstein gespülten Schluchten ist wirklich grandios, das „Natures Window“ (siehe Fotos) hatten wir für die Fotosession ganz für uns alleine – in der Hochsaison muss man hier anstehen. Den 8 km langen schattenlosen Rundweg haben wir bei 30 Grad mit Baby aber lieber sein lassen. Anschließend ging’s dann zu unserem ersten „Free-Campingplatz“, einem Rastplatz ca. 60 km nördlich von Kalbarri. Diese Plätze sind mit Toiletten und Sitzmöglichkeiten ausgerüstete Rastplätze, auf denen 24h Verbleib erlaubt ist. Hier finden sich haufenweise Reisende aller Generationen ein. Vom Rentnerpaar mit Riesencampingbus und Anhänger mit Boot oder Geländewagen (hier Graue Nomaden genannt weil sie Ihr Haus in der Regel verkauft haben) bis hin zu jungen Leuten, die in ihrem Kombi unterwegs sind. Abends vor dem Mondaufgang gab es hier bei einem Gläschen Rotwein einen atemberaubenden Sternenhimmel zu bestaunen.