Von Coral Bay nach Exmouth sind es nur etwas mehr als 100 km, die man auch per Offroad Piste direkt an der Küste entlang fahren kann. Wir haben uns für die asphaltierte Straße entschieden und waren gegen Mittag in Exmouth, dem Tor zum Cape Range National Park und dem Ningaloo Marine Park – neben dem Great Barrier Reef an der Ostküste der Top Spot zum Korallen gucken und plantschen. Nur besser, weil hier die Korallen direkt vom Strand erreichbar sind.
Wir tanken – das erste Mal 400 km mit einer Tankfüllung und schon war die Tankanzeige an – und buchen am Freitag für Bea einen Tauchgang am Navi Pier, einem der besten Tauchspots der Welt. Blöderweise vergessen wir in der Touristeninformation Beas Reisepass. Wir waren zwischenzeitlich schon an unserem Camp – dem Yardie Homestead Caravan Park – angekommen. Hier hatten die freundlichen Damen von der Info bereits angeklingelt und den Verlust unseres Ausweises angekündigt. Sehr nett und zuvorkommend, diese Australier. An diesem Platz bleiben wir zwei sehr schöne Tage, die wir im Cape Range NP mit Wandern, Schnorcheln und Baden verbrachten. Luisa war gut drauf, das Baden macht ihr Riesenspaß und sie wird auf alle Vieren immer mobiler.
Am Montag ist der gebuchte Tauchgang leider ausgefallen, da es sehr windig war. So hat Bea den „Refresher Kurs“ im Pool absolviert, was auf Grund Ihrer lange Tauchpause Pflicht bei diesem Anbieter ist. Der geplante Tauchgang am Navy Pier ist verschoben – wir planen auf dem Weg zurück gen Süden noch einmal einen Stop in Exmouth, um hier großen Fisch zu sehen. Beim Schnorcheln haben wir neben Korallen schon allerlei bunte Fische, auch einen Weissspitzen Riff-Hai gesehen, der leider nicht auf Foto zu sehen ist. Tipp: Spart niemals an guten Batterien – die Coles Homebrand sind der Graus.
Ach ja und dann war da noch Beas Finger: Noch in D hat sie sich einen Splitter eingehandelt und den mit allem möglichen Werkzeug versucht zu entfernen. Kurz vor Abflug haben die in Karlsfeld ansässigen Allgemeinmediziner sie zum Chirurgen geschickt, die aber alle im Urlaub waren. So wuchs über die vergangenen Wochen atompilz-mäßig wildes Fleisch aus der Stelle – Bilder ersparen wir uns hier bewusst – ihr könnt ja mal Googlen oder Bingen. Am Ende haben wir heute in Exmouth drei Stunden im Hospital verbracht, um das Teil wegschneiden zu lassen und zu veröden. Das nennt man mal „Hands on“ – Mediziner. Da wurde nicht lange rumgemacht – drücken wir die Daumen, dass alles gut verheilt.
Vollgetankt sind wir gegen 16.00 Uhr in Richtung Karijini National Park aufgebrochen (550 km).