Unsere Anreise nach Bordeaux am 29.07.2017 war eine mittlere Katastrophe. Es waren zwar nur rund 80 km bis zum stadtnahen Campingplatz und die Fahrt sollte gerade einmal eine Stunde dauern, aber kurz vor dem Autobahnring um Bordeaux fiel mir auf, dass wir eine Riesenladung Wäsche im Trockner auf dem Campingplatz bei der Dune du Pilat vergessen hatten. Wir müssen also umdrehen und fahren den fast kompletten Weg wieder zurück. Nach kurzem Halt und Wäsche einsammeln ist es schon fast 14 Uhr und wir beschließen aufgrund von Hunger-Attacken mal wieder das „güldene M“ zu besuchen – hier gibt es einen tollen Spielplatz und wir vertrödeln weitere zwei Stunden. Als wir wieder Aufbrechen fahren wir direkt in den Feierabendverkehr rund um Bordeaux – überall Stau und wir müssen auch noch einkaufen. Wir finden einen tollen Supermarkt – „Grand Frais“ und der Name ist Programm. Es wäre toll, wenn es sowas auch in Deutschland gäbe – eine große Halle zu 80% voll mit frischen Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch. Dies ist ganz nach unserem Geschmack und wir shoppen für unter 100 Euro. Keine Spielsachen oder irgendwelche „Anna & Elsa“ oder „Peppa Wutz“ Merchandising Artikel, an denen Luisa aktuell nicht vorbei kommt. Um 19 Uhr kommen wir endlich auf dem Campingplatz an – puhh, wir sind total fertig!
Am nächsten Tag gab es Dauerregen, so dass wir die Fahrräder stehen lassen und am frühen Nachmittag (Regenpause) per Bus und Straßenbahn nach Bordeaux aufbrechen. Luisa findet Bus und Bahnfahren ja super und wir sind in nicht mal 30 Minuten direkt im Zentrum. Eine wirklich tolle Stadt, die wir leider nicht richtig genießen können, da es gefühlt alle 5 Minuten wie aus Eimern schüttet. Wir flüchten in diverse Läden und kaufen einiges ein. In der Galerie Lafayette entdeckt Luisa ihr Traumkleid. Sie nach einigen Hochzeiten, zuletzt von Andrea und Fabian super angetan von langen Keidern. Wir kaufen es zunächst nicht, beschießen aber am Abend, Luisa diese „Überraschung“ am nächsten Tag zu kaufen. Es ist auf 50% reduziert 😉. Wir machen uns auf den Weg zurück zum Campingplatz mit Bahn und Bus.
Am nächsten Morgen hat der Regen etwas nachgelassen und wir machen uns auf in die Stadt. Bernie bleibt mit Leonard beim Campingplatz. Im Lafayette hat sich Luisa beim Anprobieren erstmal Zeit gelassen, 20 min. mit dem Kleid gedreht und weitere schöne Dinge für sich entdeckt. Der Laden ist die Hölle: So viele tolle Sachen! Nachmittags verbringen wir entspannt auf dem Campingplatz und Bernie kocht eine supertolle Bolognese auf Vorrat und Wok Pfanne am Abend. Wir packen zusammen, während die Kinder schlafen.
Am nächsten Morgen spannen wir wieder an und brechen auf in Richtung La Rochelle bzw. die vorgelagerte Insel „Ile de Re“ – aber wir haben ein Problem: Unser Stützrad vom Wohnwagen lässt sich nicht mehr festziehen und so müssen wir es provisorisch mit einem Spanngurt befestigen. Den Wohnwagen können wir so jedenfalls nicht abhängen. Fraglich, ob der ADAC hier weiterhilft – und wenn, dann wohl nur mit viel Zeit, die dafür draufgeht.