Über Flower Camping finden wir den Camping Provence Vallee und kehren auf einem netten, vor allem leeren Campingplatz am Nachmittag des 11.06.2017 ein. Die Anlage ist ok, das Personal sehr nett. Es ist Hochsommer angesagt und tagsüber geht es auf bis zu 38 Grad. Am 12.06.2017 wagen wir den Einkauf mit dem Rad. Außer dass wir uns etwas betätigen war die Idee so lala. Es gibt kaum Radwege, dafür viele steile Anstiege und Abfahrten und es ist heiß. Im Einkaufszentrum beweisen die Franzosen mal wieder Klasse: Das familienfreundliche Bistro bietet viel Auswahl an Speisen, kostenfreie Beilagen und Wasser sowie leckere Nachtische. Wir shoppen und voll bepackt geht es in der Nachmittagshitze zurück. Die Kinder schwitzen wie wir. Gott sei Dank gibt es einen Pool auf dem Campingplatz, der uns den Aufenthalt versüßt.
Am 13.06.2017 lassen wir den Wohnwagen auf dem Platz und starten in Richtung Forcalquier, einem sehr netten Hochprovence Ort mit einer Menge Charme, engen Gassen, netten Läden und vielen Brunnen auf zugewachsenen Plätzen. Die über allem thronende Zitadelle lassen wir aus und entspannen stattdessen in einem schattigen Innenhof im Restaurant Aigo Blanco. Die französische Küche ist einfach lecker – eine klare Empfehlung.
Wir cremen gegen die Sonne und sehnen uns nach unserem klimatisierten Auto. Auf der Rückfahrt stoppen wir bei Lavendelfeldern in Valensole. Ein kleiner duftender Strauch fällt dabei ab. Es ist schade, dass es diese Felder kaum noch gibt. Unsere Platznachbarn berichten, dass sie mehrere Stunden suchend durch die Region gefahren sind und keinen Lavendel entdeckt haben. Eine traurige Realität. Der Anbau von Lavendel ist stark rückläufig, da die Parfümindustrie längst auf synthetische Duftstoffe umgestiegen ist. Wir halten noch bei einer Boulangerie, einer Art Bäckerei mit weniger Brotsorten als in Deutschland, dafür mit allerhand herzhaftem und süßen Leckereien.
Am Morgen des 14.06.2017 packen wir nach dem Frühstück in aller Ruhe, Leonard schläft und Luisa guckt 3 Folgen Peppa Wutz am Stück. Gegen 11.30 Uhr sind wir soweit, „entleeren“ den Wohnwagen und tanken denselben auf. Noch fix in den Pool und los geht es in Richtung Hyeres.